In einer zweiten Projektphase sollen dann empfohlene Pflegemaßnahmen umgesetzt werden (z.B. Entbuschungsmaßnahmen, Baumschnitte, Nachpflanzungen etc.). Parallel dazu gilt es die Bevölkerung für die Besonderheiten des Streuobstes zu sensibilisieren. Zudem sollen die Streuobstbestände und ihre Produkte wirtschaftlich wieder stärker in Wert gesetzt werden. Hierzu sind Informations- und Lehrveranstaltungen sowie Direktvermarktungsaktivitäten vorgesehen.
- Streuobstinitiativen
- Obst- und Gartenbauverbände
- Obstbaumfachwarte, Streuobstpädagogen (m/w/d)
- Direktvermarktende
- Tourismusverbände/ -organisationen
- Forschungseinrichtungen
- Angebot von Seminaren und Schulungen zum Thema Streuobst (z.B. Baumpflege)
- Regelmäßige Events (Aktionstage) (z.B. Tag der Streuobstwiese, Streuobstpflegetage, Sortenwanderungen Aktion „Gelbes Band“, Führungen durch Brennereien, Mostfest)
- Einrichtung eines Streuobstzentrums für Ausstellungen, Führungen, Beratung, und Weiterbildungsmaßnahmen
- Vor-Ort-Beratung der Grundstücksbesitzer (m/w/d) rund um die Anlage und Pflege von Streuobstwiesen
Pflege und Entwicklung: Umsetzung von Pflegemaßnahmen gemeinsam mit lokalen Akteuren und Partnern [z.B. NABU, LEV, LOGL, Flächeneigentümern (m/w/d)]
- Sanierung und Erhalt alter Bestände (z.B. Entbuschungsmaßnahmen)
- Neupflanzungen kostbarer alter Lokalsorten
- Organisation einer kreisweiten Sammelbestellung von Obsthochstämmen
- Organisation eines Maschinenverleihs sowie Qualitätswerkzeugverkaufs
- Fertigung und Platzierung von Infotafeln entlang des Fernwanderwegs „Neckarsteig“
- Anlage eines Schul- bzw. Musterobstgartens mit einer Sortensammlung der Odenwälder Lokalsorten am Neckarsteig inklusive Informationen
- Einbindung bestehender Anlagen und Lehrpfade
- Kurse und Veranstaltungen zum Thema Pflanztechniken, Erhalt und Pflege (z.B. Obstbaumschnittkurse, Streuobstpflegetage)
Inwertsetzung: Streuobstwiesen nach dem Vorbild der „Route der alten Obstsorten“ erlebbar machen
▶ Sensibilisierung: Auf die Bedeutung und Gefährdung der Streuobstwiesen hinweisen und Interesse der Bevölkerung und der Touristen steigern
- Hinweisschilder auf den Wiesen
- Informationsmaterial
- Informationsveranstaltungen, Seminare
- Tag der Streuobstwiese
- Streuobstpädagogische Angebote
- Beteiligung an der Aktion „Gelbes Band“
- Einbindung von Schulklassen und Kindergärten
- Entwicklung eines Streuobstlehrpfades
- Grünes Klassenzimmer
▶ Regionalentwicklung: Erhöhung der Wertschätzung alter Obstsorten und entsprechender regionaler Produkte
- Aktionstage und Veranstaltungen (z.B. Sortenwanderungen, "Most-Tastings", Führungen durch Brennereien)
- Erwerb von Bäumen unterstützen (z.B. Streuobstwiesenpatenschaften)
- Rezeptbuch mit Odenwälder Rezepten rund um die Streuobstwiese erstellen
- Verbindung mit Ernährungsbildung, Kochworkshops sowie gastronomischen Aktionen (z.B. sortenreiner Apfelkuchen mit Odenwälder Lokalsorten)
▶ Nachhaltiger Tourismus: Integration der Streuobstwiesen in Tourismuskonzepte
- Werbung entlang von Streuobstwiesen für regionaltypische Produkte
- Kooperationen mit Hotels, Restaurants, Gaststätten etc.
- Konzeption einer „Route der alten Obstsorten“